Geschichte der Action Biblique Schweiz
Gegründet wurde die Action Biblique von H. E. Alexander (1884-1957), einem Presbyterianer aus England. Er erlebte die Erweckung ganz am Anfang des 20. Jh. in Glasgow. Von dort kam er in die welsche Schweiz, wo er zusammen mit der Heilsarmee Evangelisationen durchführte. In der Folge kam es auch in der welschen Schweiz zu kleinen Erweckungen, es bekehrten sich sehr viele Zuhörer.
Diese „Neubekehrten“ brauchten Unterweisung in der Heiligen Schrift. Deshalb gründete Herr Alexander eine Bibelschule – 1919 zuerst im Ried bei Biel. Daraufhin führte ihn Gott nach Cologny bei Genf, wo seine Tante wohnte. Unmittelbar neben ihrem Anwesen fand er ein Gelände, das er erstehen und darauf dann die Bibelschule „Le Roc“ (der Fels) errichten konnte. „Le Roc“ – weil für ihn die Bibel die alleinige und unerschütterliche Grundlage des Glaubens war. (Damals Ecole biblique de Genève – heute Institut biblique de Genève). Sein Ziel war die Ausbildung von Missionaren, um sie über die ganze Erde auszusenden.
Sein Ziel hat er erreicht – die meisten wurden Missionare, aber viele von ihnen blieben in der Schweiz. Doch sie missionierten. Daraus entstanden Hauskreise, aus denen später Gemeinden wurden, vier davon auch in der deutschen Schweiz: Zürich (1924), Bern (1933), Basel (1945) Winterthur (1963-2000) und Kiesen (2016). In der welschen Schweiz gibt es heute zwölf Gemeinden.
Wichtige Zweige des Missionswerkes (wie es damals hiess) waren auch die Genfer Bibelgesellschaft zur Verbreitung der Heiligen Schrift sowie die Kinder und Jugendarbeit. Ums Jahr 1910 gab es Kinderversammlungen mit bis zu 500 Kindern im „Salle Centrale“ in Genf. Später entstanden daraus Kinder- und Jugendlager, die auch heute noch durchgeführt werden. Dazu kommen auch Bibelfreizeiten für Erwachsene, um im Glauben gestärkt und ermutigt zu werden.
Die Gemeinden in der Schweiz, Frankreich, Italien, Portugal und Brasilien haben immer noch die gleichen Ziele: Kinder- und Jugendarbeit, Verbreitung christlicher Literatur über das Haus der Bibel und die weltweite Mission. So unterstützen die Schweizer Gemeinden annähernd 50 Missionare in 15 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Die Bibel gilt immer noch als alleinige und unerschütterliche Grundlage des Glaubens.
Ein eifriger Zeuge Jesu Christi, er hatte eine weltweite missionarische Vision und kämpfte für den biblischen Glauben. Seine persönliche Berufung beruhte auf den Texten aus Apostelgeschichte 1,8, 1. Mose 13,14-15 und Jeremia 1,18-19.
Apostelgeschichte 1,8
Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist; und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde.
1. Mose 13,14-15
Und der HERR sprach zu Abram, nachdem sich Lot von ihm getrennt hatte: „Erhebe deine Augen und schaue von dem Ort, an dem du bist, nach Norden und Süden, nach Osten und Westen; denn das ganze Land, das du siehst, will ich dir und deinen Nachkommen für immer geben.“