Offenbarung #32 Kapitel 21: ALLES WIRD NEU
Offenbarung #32 Kapitel 21: ALLES WIRD NEU
Einleitung: Die endgültige Offenbarung
In den letzten Kapiteln der Bibel, Offenbarung 21 und 22, wird die Endzeitvision enthüllt: der Übergang von der Zeit zur Ewigkeit. Sünde, Tod und alle Mächte gegen Gott werden endgültig besiegt. In dieser Vision von Gottes ewigem Reich wird eine neue Realität sichtbar, in der Gott unter seinem Volk wohnt und alles Leid vergangen ist.
Ein neuer Himmel und eine neue Erde (Verse 1-8)
Vers 1 beschreibt: „Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer war nicht mehr.“ Alles wird neu gemacht; der alte Himmel und die alte Erde sind vergangen, um Platz für einen neuen Himmel und eine neue Erde zu schaffen. Bemerkenswerterweise wird das Meer nicht mehr existieren – ein Symbol für die Entfernung und Unruhe, die in dieser neuen Welt nicht mehr vorhanden sein werden.
Im nächsten Vers wird eine weitere zentrale Vision enthüllt: „Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, wie eine Braut, die für ihren Bräutigam geschmückt ist.“ Diese Stadt ist keine Person, sondern symbolisiert Gottes ewiges Zuhause unter den Menschen.
In den Versen 3-4 spricht eine mächtige Stimme vom Himmel: „Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein. Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“ Diese Worte sind ein Versprechen, das Gottes tiefen Wunsch ausdrückt, mit den Menschen zu leben und eine ewige Gemeinschaft mit ihnen zu haben.
Gott wohnt bei den Menschen: Gottes Plan seit Beginn
Gottes Wunsch, bei den Menschen zu sein, findet sich bereits in der Genesis. Schon im Garten Eden wandelte Gott mit Adam und Eva, um eine enge Beziehung zu ihnen zu pflegen. Als sich die Menschheit durch die Sünde von Gott trennte, verlor sie diese unmittelbare Gemeinschaft. Aber Gott schuf weiterhin Wege, um mit den Menschen zu sein, wie das „Zelt der Begegnung“ (2. Mose 25 ,8), das als Zeichen seiner Nähe unter den Israeliten diente.
Diese Verheißung einer zukünftigen Gemeinschaft wird auch in den Worten Jesu verdeutlicht: „Ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten … damit auch ihr seid, wo ich bin“ (Johannes 14 ,2-3). Diese ewige Gemeinschaft erfüllt das Grundbedürfnis der Menschen nach Zugehörigkeit, einer Identität, die von Gott selbst geformt wird.
Keine Tränen, kein Tod, keine Schmerzen mehr
In der neuen Schöpfung wird es keinen Kummer, keinen Tod und keine Trennung mehr geben. Die Trauer über Verlust und Leiden, die wir in dieser Welt erleben, wird in Gottes neuer Schöpfung ein Ende finden. Die Last von Sorgen, Krankheiten und Schmerz wird abfallen. Gottes Verheißung an die Leidenden lautet: „Ich mache alles neu.“
Gott, der Anfang und das Ende (Verse 5-6)
In den Versen 5 und 6 erklärt Gott selbst, der auf dem Thron sitzt: „Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Wer Durst hat, dem will ich umsonst zu trinken geben aus der Quelle des Wassers des Lebens.“ Gott ist nicht nur der Anfang, sondern auch das Ziel aller Schöpfung, und er bietet jedem, der danach verlangt, das Wasser des Lebens an. Diese Einladung richtet sich an jene, die nach Gottes Gegenwart dürsten und bereit sind, seine Verheißungen anzunehmen.
Gott erinnert Johannes daran, diese Offenbarung niederzuschreiben, da seine Worte wahr und zuverlässig sind. In einer Welt voller Unsicherheiten und Täuschungen ist Gottes Wort eine unerschütterliche Wahrheit, ein sicherer Grund für den Glauben und die Hoffnung der Gläubigen.
Die neue Jerusalem (Verse 9-27)
Die heilige Stadt, das neue Jerusalem, wird in Versen 9-27 als die Braut des Lammes dargestellt. Diese Stadt ist das Zuhause, das Jesus seinen Jüngern verheißen hat (Johannes 14 ,2). Sie ist von Gott selbst entworfen und wird von seiner Herrlichkeit erfüllt. Die Ausmaße der Stadt sind beeindruckend: etwa 2.200 Kilometer in Länge, Breite und Höhe – ein Symbol der Vollkommenheit und der grenzenlosen Dimensionen der göttlichen Schöpfung.
Ein weiteres herausragendes Merkmal der Stadt sind die „zwölf Tore“ und „zwölf Grundsteine“. Jedes Tor trägt den Namen eines der zwölf Stämme Israels, und die Grundsteine sind den zwölf Aposteln geweiht. Diese Symbolik zeigt, dass die neue Stadt das Erbe des Glaubens widerspiegelt und sowohl Israel als auch die Gemeinde in sich vereint.
Die Stadt wird von einer göttlichen Schönheit geprägt sein: Die Mauern sind aus edlen Steinen gebaut, die Straßen aus purem, durchscheinendem Gold. Kristall und Edelsteine in verschiedenen Farben wie Saphir, Smaragd und Topas lassen die Stadt in einem farbenprächtigen Glanz erstrahlen, der von Gottes Herrlichkeit erfüllt ist.
Gott als Tempel und Licht der Stadt (Verse 22-23)
In der neuen Stadt wird kein Tempel mehr benötigt, denn Gott selbst und das Lamm werden das Heiligtum der Stadt sein. Gottes Gegenwart erleuchtet die Stadt, und es gibt keinen Bedarf mehr an Sonne oder Mond. Gottes Herrlichkeit und das Lamm, Jesus Christus, sind die ewige Quelle des Lichts und der Freude für seine Bürger.
Die Einladung: Ein Leben in Ewigkeit mit Gott
Im letzten Abschnitt von Kapitel 21 wird beschrieben, dass nur diejenigen, deren Namen im Buch des Lebens des Lammes stehen, Zutritt zu der Stadt haben werden. Für alle, die ihr Vertrauen in Christus setzen und Buße tun, sind die Tore der Stadt offen. Diejenigen, die in Gott eine Zuflucht finden, werden ewig bei ihm sein. Jeder Mensch hat die Wahl, ob er dieses Geschenk der Erlösung annehmen möchte.
Der südafrikanische Pastor sagte: „Der Himmel ist ein vorbereiteter Ort für ein vorbereitetes Volk.“ Sind Sie bereit, Gott in diesem neuen Leben zu begegnen? Gott lädt Sie dazu ein, Teil seiner ewigen Stadt zu werden, in der kein Schmerz und keine Trauer mehr existieren werden.

Abschließende Einladung
Was auch immer in dieser Welt auf uns zukommt, wir sind eingeladen, unser Leben in Gottes Hände zu legen und seine ewige Verheißung anzunehmen. Alle, die sich ihm zuwenden, werden ein Leben finden, das über das Irdische hinausgeht, ein Leben, das in der Gegenwart Gottes für immer erfüllt sein wird.
Verwandte Links:
Michel Bohrer ,Biblestudiem : Die Offenbarung, Predigten : Die Offenbarung ; LutherBibel : Offenbarung