Offenbarung #31 Kapitel 20: Das Tausendjährige Reich des Messias und das Jüngste Gericht

Offenbarung #31 Kapitel 20: Das Tausendjährige Reich des Messias und das Jüngste Gericht

Offenbarung #31 Kapitel 20: Das Tausendjährige Reich des Messias und das Jüngste Gericht

Übersetzung und Bildbeschreibung

In dieser Predigt zum Kapitel 20 der Offenbarung führt uns Michel Bohrer in die Tiefen der prophetischen Visionen ein, die Johannes von Jesus Christus empfangen hat. Der Text beginnt mit einer Betrachtung der unterschiedlichen Interpretationen der Offenbarung und hebt hervor, dass nur der Heilige Geist Herzen überzeugen kann. Die gewählte Auslegung verfolgt eine wortgetreue Herangehensweise, die auf einem grundlegenden Verständnis der Bedeutung jedes Wortes beruht.

Die Ketten des Satans und das Reich des Messias

In Offenbarung 20 beschreibt Johannes, wie ein Engel vom Himmel herabsteigt, um Satan, den Drachen und Verführer der Welt, für tausend Jahre in den Abgrund zu verbannen. Diese Zeit des Tausendjährigen Reiches (Vers 1-3) stellt die Herrschaft des Messias auf Erden dar, in der Frieden und Gerechtigkeit herrschen werden. Der Text beschreibt den entscheidenden Moment, als Satan, der Feind Gottes und Verführer der Nationen, von nur einem Engel gebunden wird. Hier wird deutlich, dass seine Macht gegenüber Gottes Macht und der Seiner Engel unbedeutend ist.

Obwohl Satan seit dem Kreuz bereits besiegt ist, ist er heute noch nicht gebunden und hat weiterhin Zugang zu Gott. Doch in der großen Trübsal wird er endgültig auf die Erde geworfen und wird Israel und die Anhänger Jesu verfolgen (Offb 12 ,13-17). Satan wird in den Abgrund geworfen, „damit er die Nationen nicht mehr verführt“ (Vers 3). Dies bedeutet eine Zeit der Freiheit von seiner zerstörerischen Macht, was eine radikale Veränderung für die Welt darstellt.

Ein gerechtes und friedvolles Reich

In dieser tausendjährigen Herrschaft wird die Erde durch die Gegenwart des Messias verwandelt. Gewalt, Kriminalität und falsche Religionen werden nicht mehr existieren. Der Prophet Micha beschreibt es so: „Er wird Schiedsrichter sein über viele Völker … keine Nation wird mehr gegen eine andere Krieg führen“ (Micha 4 ,3). Ein Leben in Frieden, ohne Armut, wo alle die Chance auf ein gerechtes Leben haben. Diese Vision erinnert an die Bitte im Vaterunser: „Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden“ (Matthäus 6 ,10).

Auch die Auferstehung und das Gericht sind in diesen tausend Jahren verankert. Die Seelen derer, die für ihren Glauben an Christus gestorben sind, werden lebendig und herrschen mit Christus (Verse 4-6). Die erste Auferstehung bringt ihnen Seligkeit und Bewahrung vor dem zweiten Tod, dem ewigen Gericht. Es sind diese Märtyrer, die in der Zeit der großen Trübsal der Anbetung des Tieres widerstanden haben. Der Text beschreibt, wie Gott in dieser Zeit 144.000 aus den Stämmen Israels versiegelt, die das Evangelium weltweit verkünden und eine unzählbare Menge Menschen erreichen (Offb 7 ).

Das letzte Aufbegehren gegen Gott

Am Ende der tausend Jahre wird Satan für kurze Zeit freigelassen, um die Herzen der Menschen erneut zu testen. Auch in dieser gereinigten Welt werden sich viele von ihm verführen lassen. Doch Gottes Gericht wird unverzüglich sein: Ein Feuer vom Himmel wird die Feinde vernichten, und Satan wird in den Feuersee geworfen, um ewig dort zu bleiben (Verse 7-10). Diese letzte Rebellion zeigt, dass das Herz des Menschen auch in einer perfekten Umgebung nicht frei von Sünde ist und Gottes Erlösung und Vergebung braucht.

Darstellung von Christus als Herrscher auf einem weißen Thron im tausendjährigen Reich mit Landschaften voller Frieden, während ein Engel Satan in den Abgrund wirft.

Das Jüngste Gericht am großen weißen Thron

In den letzten Versen (Offb 20 ,11-15) beschreibt Johannes das Jüngste Gericht, bei dem jeder, dessen Name nicht im Buch des Lebens geschrieben ist, nach seinen Taten gerichtet wird und in den Feuersee geworfen wird. Dies ist die „zweite Auferstehung“, die die Trennung der Verdammten von Gott in der Ewigkeit darstellt. Der Text endet mit einem dringenden Aufruf, die Gnade Gottes jetzt anzunehmen, um das ewige Leben zu erlangen, das Christus jedem anbietet, der ihn in sein Leben aufnimmt.

Verwandte Links:

Michel Bohrer ,Biblestudiem : Die OffenbarungPredigten : Die Offenbarung ; LutherBibel : Offenbarung