Hebräer 11:20-29 – Der Glaube ist besser als ein königliches Leben

Hebräer 11:20-29 – Der Glaube ist besser als ein königliches Leben

Hebräer 11:20-29 – Der Glaube ist besser als ein königliches Leben

Zusammenfassung: Der Glaube bewegt uns dazu, schon heute für die sicheren und ewigen Verheißungen Gottes zu leben – Verheißungen, die wir vielleicht zu unseren Lebzeiten nicht sehen werden. Dieser Glaube zeigt sich in unserer Prioritätensetzung und darin, dass wir Gott täglich den ersten Platz in unserem Leben einräumen. Joseph und Mose sind beispielhafte Vorbilder, die diesen Glauben lebten. Von ihnen wird noch heute gesprochen. Im Gegensatz dazu wissen wir nur wenig über jene, die sich auf das Vergängliche konzentrierten. Ist Gottes Ziel für dein Leben in deinem Alltag sichtbar? Und was bewirkt dein Glaube konkret?

Der Glaube – besser als ein königliches Leben

Beispiele, um Gott und Seinen Willen zu erkennen

Wir vertiefen uns weiterhin in die inspirierenden Glaubensbeispiele jener, die uns vorausgegangen sind, damit wir Gott besser kennenlernen und erkennen, was er praktisch in unserem Leben sehen möchte.

Glaube für das Jetzt und für die Zukunft

Die Verse, die dem heutigen Text vorausgehen, erinnern uns daran, dass der Glaube uns dazu bringt, jetzt für das Sichtbare und Unsichtbare, das Gott uns zugesagt hat, zu leben.

Der Glaube? Leben für die sicheren Verheißungen Gottes, die man noch nicht sehen kann.

Und vielleicht nicht einmal zu Lebzeiten sehen wird

Die Verheißungen an Abraham

Das Beispiel Abrahams ist kraftvoll: Gott versprach ihm Nachkommen und ein Land (Genesis 12:2 ; Genesis 13:14-17). Doch obwohl Abraham nur einen Sohn, Isaak, sah und als Landbesitz lediglich eine Grabstätte hatte, lebte er so, als wären die Verheißungen schon Wirklichkeit. Sein Glaube richtete sich auf die Realität dessen, was Gott versprochen hatte.

Die Verse aus Hebräer 11:20-29 zeigen uns, wie sich ein Teil dieser Verheißungen erfüllte. Abraham und Isaak glaubten und handelten danach, und Gott brachte es zur gegebenen Zeit zur Vollendung.

Ein Volk

Der Hebräerbrief zeigt, dass Abraham und Isaak der Ursprung eines großen Volkes waren. Aus Isaak gingen Jakob und Esau hervor, und von Jakobs Nachkommen wurden die zwölf Stämme Israels gegründet.

Ein Land?

Die Verheißung von Land bezog sich auf das Land Kanaan, doch Gottes Plan führte das Volk zunächst für 430 Jahre nach Ägypten (Exodus 12:40-41 ). Ägypten diente als Zufluchtsort für Jakobs Familie – durch Gottes Vorsehung war Josef als zweithöchster Mann Ägyptens positioniert. Später wurde Mose als Sohn der Tochter des Pharaos ebenfalls zu einem königlichen Stellvertreter.

Ein Leben in weltlichem Prestige

Josef und Mose hätten im Wohlstand Ägyptens verbleiben können, doch ihr Glaube ließ sie weiter sehen. Beide erkannten, dass Gottes Ziel für sie weit größer war als die irdische Herrlichkeit.

Lektion aus Hebräer 11:20-29

Beispiele für gelebten Glauben

  • Isaak segnete Jakob und Esau im Glauben an die Zukunft (Vers 20).
  • Jakob segnete die Söhne Josefs, und diese Segnungen trugen zur Gründung von zwei großen Stämmen in Israel bei (Vers 21).
  • Josef sprach vom Auszug aus Ägypten und bestimmte, dass seine Gebeine ins verheißene Land überführt werden sollten (Vers 22).
  • Mose wurde von seinen Eltern verborgen und wuchs in der Gewissheit auf, dass sein Leben in Gottes Plan stand (Vers 23).

Mose wählte, im Glauben auf Gott zu vertrauen, statt den Titel eines Sohnes der Tochter des Pharaos zu tragen. Er entschied sich dafür, das Leid des Volkes Gottes zu teilen, anstatt die vergänglichen Genüsse und Schätze Ägyptens zu genießen, denn sein Blick war auf die ewige Belohnung gerichtet (Vers 24-26).

Die Passah und die Errettung des Volkes

Mose feierte das erste Passah und markierte die Türen der Israeliten mit dem Blut des Lammes, um sie vor dem Todesengel zu schützen. Dieser Glaube ließ Mose das Passah begehen und bewahrte die Israeliten vor dem Urteil (Vers 28).

Der Glaube lässt Mose weiter sehen

Mit dem Glauben an Gottes Verheißungen führte Mose das Volk durch das Rote Meer. Für das israelitische Volk war das Meer ein Hindernis, doch durch den Glauben wurde es zu einem Weg der Errettung. Mose gab das Zeugnis eines unerschütterlichen Glaubens, der auf Gott ausgerichtet war, nicht auf das Sichtbare.

Der Glaube im Alltag

Diese Geschichte fordert uns heraus: Lebe ich in meinem Alltag so, dass Gottes Ziel für mein Leben klar sichtbar ist? Strebe ich nach einem weltlichen Ideal, oder lebe ich für das, was Gott für mich bestimmt hat?

Wo erwartet Gott mich?

Wir sind oft versucht, unsere Pläne und Vorstellungen mit Gottes Willen gleichzusetzen, wenn unser Leben angenehm und komfortabel ist. Doch das wahre Leben im Glauben bedeutet, sich immer wieder zu fragen, wo Gott mich heute gebrauchen will.

Ein Glaube, der täglich wächst

Der Weg des Glaubens ist oft eine tägliche Entscheidung, sich von Gott leiten zu lassen. Dieses Leben im Glauben wird durch das Gebet genährt, durch das Lesen der Bibel und durch den Austausch mit anderen Gläubigen. Ein Glaube, der die Ewigkeit sieht, wird stets danach streben, im Hier und Jetzt bewusst zu handeln.

Mose, der das Rote Meer durchquert, als symbolisches Bild für einen mutigen Glauben an Gottes Verheißungen, die sichtbar werden durch Gehorsam und Vertrauen.

Der Anker des Glaubens

Gott bietet uns durch Jesus Christus ein Geschenk der Rettung an. Dieses Geschenk gleicht dem Blut des Lammes, das die Israeliten in Ägypten beschützte. Durch den Glauben an Jesus Christus, der unsere Strafe trug und siegte, finden wir Errettung. Nur durch ihn können wir dem göttlichen Gericht entkommen und in das ewige Leben gelangen. Mögen wir im Glauben auf diese unsichtbare, doch sichere Realität leben.

Verwandte Links:

Patrice Berger ,Predigten : Hebräer ; LutherBibel : Hebräer ; Schlachter : Hebräer