Die neuen Himmel, die neue Erde und das neue Jerusalem (Offenbarung Kapitel 21 und 22)

Die neuen Himmel, die neue Erde und das neue Jerusalem (Offenbarung Kapitel 21 und 22)

Die neuen Himmel, die neue Erde und das neue Jerusalem (Offenbarung Kapitel 21 und 22)

Einleitung

Nach einer langen Reihe von Gerichten, Prüfungen, dem Martyrium der Gläubigen und dem endgültigen Sieg über das Böse, steht Johannes nun am Höhepunkt seiner Visionen: die ewige Freude und Vollkommenheit der neuen Himmel, der neuen Erde und des neuen Jerusalems, der Braut des Lammes. Die Kapitel 21 und 22 der Offenbarung bilden den krönenden Abschluss des gesamten Buches und bieten einen Einblick in die endgültige Erfüllung der göttlichen Verheißungen. Diese Kapitel stellen einen Höhepunkt dar und ziehen viele Themen und Bilder aus dem Alten Testament heran, um die große Geschichte des göttlichen Heils zu vervollständigen.

Teil I: Was erwartet uns im neuen Himmel und auf der neuen Erde? (Offenbarung 21:1-8 )

Johannes beschreibt den neuen Himmel und die neue Erde in kräftigen, symbolischen Bildern, die uns eine neue Wirklichkeit vorstellen. Es ist ein Ort, in dem die Menschheit endlich in Gottes unmittelbarer Gegenwart lebt. Johannes verwendet vier bedeutende Metaphern, um diese Realität darzustellen:

  • Ein neuer Himmel und eine neue Erde, in denen alles Vergängliche vorbei ist.
  • Eine heilige Stadt, das neue Jerusalem.
  • Die Braut, die für ihren Bräutigam geschmückt ist.
  • Das Zelt Gottes, der bei den Menschen wohnt.

Diese Metaphern vermitteln, dass Gott sein Versprechen erfüllt hat, bei seinem Volk zu sein, um ihnen Frieden und Heilung zu bringen. Die Erfüllung der göttlichen Verheißungen ist nunmehr Wirklichkeit. Es gibt kein Leid, keine Tränen und keinen Tod mehr, sondern ein ewiges Dasein in der unmittelbaren Gegenwart Gottes. Die neue Schöpfung bringt das Ende aller Qualen und Sorgen, die das alte Dasein kennzeichneten. Die Seelen finden sich in einer ungestörten Harmonie mit Gott und erleben eine Intimität, die als die Vereinigung einer Braut mit ihrem Bräutigam beschrieben wird.

Teil II: Die Erklärung der Symbole (Offenbarung 21:9-21 )

Johannes wird von einem Engel zu einer noch genaueren Betrachtung des neuen Jerusalems geführt. Dieses neue Jerusalem strahlt in der Herrlichkeit Gottes und hat Mauer und Tore, die die Gesamtheit des Volkes Gottes repräsentieren, wie die zwölf Stämme Israels und die zwölf Apostel des Lammes. Diese Stadt wird als riesiges, kostbares Quadrat beschrieben, das allein für die Gegenwart Gottes und seines Volkes bestimmt ist. Die gesamte Struktur, die mit Gold und Edelsteinen überzogen ist, erinnert an die Heiligkeit und Pracht, die einst nur im Allerheiligsten des Tempels zu finden war.

Die kostbaren Steine und Materialien der Stadt sind ähnlich denen, die das Brustschild des Hohepriesters im Alten Testament schmückten. Diese Symbolik unterstreicht die Bedeutung des neuen Jerusalems als einen heiligen Ort, an dem die Herrlichkeit Gottes für alle sichtbar ist und wo sein Volk in einem Zustand vollkommener Reinheit lebt. Die Maße der Stadt zeigen nicht nur ihre riesige Größe, sondern auch die unermessliche Heiligkeit und Perfektion, die Gottes Reich kennzeichnet.

Teil III: Was wird dort nicht mehr vorhanden sein? (Offenbarung 21:22-27 )

In der Beschreibung des neuen Jerusalems erfahren wir auch, was dort fehlen wird. Es gibt keinen Tempel, weil Gott selbst und das Lamm als Tempel fungieren. Die Stadt benötigt weder Sonne noch Mond, weil Gottes Herrlichkeit sie erleuchtet und das Lamm ihr Licht ist. Diese Lichtquelle erfüllt die Stadt mit einer Wärme und Klarheit, die über alles Irdische hinausgeht.

Zusätzlich wird es keine Nacht mehr geben, und die Tore der Stadt werden niemals geschlossen, was Sicherheit und Freiheit symbolisiert. Die Stadt wird auch frei von allem sein, was sündig oder verunreinigend ist. Nur die, die im Lebensbuch des Lammes geschrieben stehen, dürfen eintreten. Die perfekte Heiligkeit und Reinheit der neuen Schöpfung wird durch die Abwesenheit des Bösen und die vollkommene Gegenwart Gottes in dieser ewigen Stadt betont.

Die Szenerie zeigt das neue Jerusalem in herrlichem, goldenem Licht. Die Stadt mit ihren großen Mauern aus kostbaren Steinen und Straßen aus purem Gold wird von Gottes Herrlichkeit erleuchtet, die keinen weiteren Lichtquellen bedarf. Menschen verschiedener Herkunft bewegen sich frei und glücklich durch die Stadt, in friedlicher und freudiger Gemeinschaft. Das Bild zeigt einen majestätischen Thron und die symbolische Gegenwart des Lammes, die Gottes Göttlichkeit verkörpern. Die friedvolle und heilige Atmosphäre des neuen Jerusalem, umgeben von grünen, üppigen Gärten, wird verstärkt durch einen klaren, himmlischen Himmel ohne chaotische Meere.

Die Vollendung des göttlichen Plans

Das neue Jerusalem ist ein Symbol für das vollkommene, ewige Königreich Gottes. Es stellt die endgültige Vereinigung von Himmel und Erde dar, in der Gottes Volk in seiner Gegenwart lebt, befreit von allen Sorgen und Nöten des alten Daseins. Die neue Schöpfung bietet eine perfekte Gemeinschaft mit Gott, frei von Leid und Tod, und erfüllt die alttestamentlichen Verheißungen, die durch die Propheten angekündigt wurden.

Prediger : Pierre Constant ; Bibelstudium: Die Offenbarung