Apostelgeschichte #4: Kontinuität im gleichen Geist wie Jesus
Apostelgeschichte #4: Kontinuität im gleichen Geist wie Jesus
Zusammenfassung:
Die Botschaft und das Werk Jesu sind in ihrer Grundidee und Wirkung in der gesamten Bibel präsent und werden von den Aposteln weitergeführt. Es gibt keine unterschiedlichen Evangelien oder Lehren – kein Evangelium „von Jesus“, ein anderes „der zwölf Apostel“ oder eines „von Paulus“. Stattdessen sehen wir eine durchgehende Einheit in Gottes Plan, der darauf abzielt, den Menschen seine Hilfe anzubieten. Diese Kontinuität zieht sich von den Evangelien bis zur Apostelgeschichte, und Jesus sowie seine Nachfolger verkörpern sie. Gott zeigt sich als kontinuierlich am Werk, und das, was Jesus tat – große Wunder als Bestätigung seiner Lehre – setzen die Apostel ebenfalls um. Diese Kontinuität ist grundlegend für den Glauben an Christus, denn die Apostel legten die Grundlage für die Kirche, ohne dabei von der Botschaft Jesu abzuweichen.
Fortsetzung des Werkes Jesu durch die Apostel
In der Apostelgeschichte wird deutlich, dass die Apostel nicht etwas Neues schaffen oder eine eigene Lehre erfinden. Sie führen stattdessen den Dienst Jesu weiter. Der Übergang von Jesus zu seinen Jüngern zeigt sich in beeindruckender Weise an der Heilung des Gelähmten am Tempel (Apostelgeschichte 3 ). Hier zeigen die Apostel die gleiche Kraft und Autorität wie Jesus: Durch den Namen Jesu bewirken sie eine vollkommene Heilung bei einem Mann, der seit seiner Geburt gelähmt war. Diese Tat bestätigt, dass der gleiche Geist, der in Jesus wirkte, nun durch seine Jünger am Werk ist. Diese Kontinuität, von Gott beabsichtigt und durch den Heiligen Geist geleitet, untermauert die Legitimität und Beständigkeit des Evangeliums.
Bibeltext: Die Heilung des Gelähmten (Apostelgeschichte 3:1-26 )
Der biblische Bericht beschreibt, wie Petrus und Johannes zur Gebetsstunde in den Tempel gingen. Dort begegneten sie einem Mann, der seit seiner Geburt gelähmt war und täglich am Eingang des Tempels um Almosen bat. Auf die Bitte des Mannes nach Hilfe antwortete Petrus: „Ich habe weder Silber noch Gold; aber was ich habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi von Nazareth, steh auf und geh!“ (Apostelgeschichte 3:6 ). Petrus half dem Mann auf, und dieser begann sofort zu gehen, zu springen und Gott zu loben. Die Menschen waren erstaunt über das Wunder, denn sie erkannten ihn als den Bettler am Tempeltor. Petrus nutzte die Gelegenheit, um zu erklären, dass diese Heilung durch den Glauben an Jesus und in seinem Namen geschehen war.
Die Kontinuität des göttlichen Plans und das Wirken des Heiligen Geistes
Das Wunder der Heilung des Gelähmten stellt nicht nur eine eindrucksvolle Tat dar, sondern ist auch ein Zeichen für das kontinuierliche Wirken Gottes durch seinen Heiligen Geist. Petrus betont, dass diese Heilung im Namen und durch die Kraft Jesu geschieht, des Sohnes Gottes, den die Juden abgelehnt und zum Tod überliefert hatten. Doch Gott hat ihn auferweckt, und durch diese Auferstehung bestätigt Gott, dass Jesus der verheißene Messias ist. Der Heilige Geist, der Jesus während seines irdischen Dienstes leitete, wirkt nun durch die Apostel weiter. Die Heilung zeigt, dass der Weg der Erlösung, den Gott durch Jesus eröffnete, weiterhin offen und voller Kraft ist.
Die Apostelgeschichte dokumentiert, dass diese Kontinuität für die Glaubwürdigkeit der frühen Christen entscheidend war. Die Apostel selbst erklärten den Menschen, dass es nicht ihre eigene Kraft war, sondern der Name Jesu, der Wunder vollbringt. Dies stärkte die junge Gemeinschaft der Gläubigen, die als Christen bekannt wurden, und legte das Fundament für das Wachstum der frühen Kirche.
Die Erfüllung der Prophetien und das Versprechen der Erlösung
Petrus stellt die Kontinuität des Evangeliums auch durch die Erfüllung der alttestamentlichen Prophetien dar. Er spricht vom „Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs“, der den „Heiligen und Gerechten“ verherrlicht hat (Apostelgeschichte 3:13-14 ). Diese Bezugnahme auf die jüdischen Wurzeln betont, dass Jesus nicht nur ein Messias für die Jünger ist, sondern der lange verheißene Retter, der von den Propheten vorhergesagt wurde. Petrus ruft die Menschen zur Buße und Umkehr auf, denn durch Jesus wird ihnen die Vergebung ihrer Sünden und die Erfüllung des göttlichen Heilsplans angeboten. Die Apostel machen klar, dass die Menschen jetzt durch den Glauben an Jesus einen neuen Zugang zur göttlichen Gnade haben, der ihnen einen inneren „Zeiten des Erquickens“ verspricht.
Aufruf zur Buße und zur Umkehr
Petrus’ Predigt ist ein Aufruf zur Umkehr und Buße (Apostelgeschichte 3:19-20 ). Er fordert die Zuhörer auf, ihre Herzen zu verändern und sich von ihren Sünden abzuwenden, damit Zeiten der Erfrischung und eine erneute Gemeinschaft mit Gott möglich werden. Dieser Aufruf zur Buße knüpft an die Botschaft Jesu selbst an, die während seines Dienstes immer zentral war. Hier zeigt sich wieder die Kontinuität: Die Einladung zur Umkehr ist ein Grundpfeiler sowohl in der Lehre Jesu als auch in der Verkündigung der Apostel. Gottes Plan sieht nicht nur vor, dass Jesus der Weg zur Erlösung ist, sondern dass die Menschen diesen Weg durch den Glauben und durch Buße annehmen können.
Die Bedeutung dieser Kontinuität für den Glauben
Die Kontinuität zwischen dem Dienst Jesu und dem der Apostel ist ein wichtiger Aspekt des christlichen Glaubens. Sie gibt den Gläubigen die Gewissheit, dass das Evangelium keine zeitgebundene Botschaft ist, sondern eine ewige Wahrheit, die von Gott selbst verankert ist. Die Heilung des Gelähmten am Tempel zeigt eindrücklich, dass Jesus seine Jünger mit der gleichen Macht ausgestattet hat, die er während seines irdischen Lebens besaß. Diese Kontinuität im Wirken Gottes durch Jesus und die Apostel stärkt das Vertrauen der Gläubigen und betont die Zuverlässigkeit und Beständigkeit des göttlichen Plans.

Fazit
Die Apostelgeschichte zeigt, wie das Evangelium Jesu Christi durch seine Nachfolger in der Kraft des Heiligen Geistes weitergetragen wird. Von der Heilung des Gelähmten bis zur Predigt der Buße verkünden die Apostel dieselbe Botschaft und demonstrieren dieselbe Kraft, die in Jesus selbst gewirkt hat. Die Kontinuität im Heilsplan Gottes stärkt den Glauben und zeigt, dass die göttliche Botschaft von Anfang bis Ende dasselbe Ziel verfolgt: die Erlösung der Menschheit und die Versöhnung mit Gott. Die Apostel sind nicht nur Verkünder, sondern auch Zeugen und Ausführer dessen, was Gott durch Jesus begonnen hat, und sie laden alle Menschen ein, an diesem ewigen Plan teilzuhaben.
Verwandte Links:
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