Apostelgeschichte 3: Gott hält sein Versprechen: Er gibt den Heiligen Geist den Jüngern Christi. Apostelgeschichte, Kapitel 2

Apostelgeschichte 3: Gott hält sein Versprechen: Er gibt den Heiligen Geist den Jüngern Christi. Apostelgeschichte, Kapitel 2

Apostelgeschichte 3 : Gott hält sein Versprechen: Er gibt den Heiligen Geist den Jüngern Christi. Apostelgeschichte, Kapitel 2

Zusammenfassung:

In der Apostelgeschichte, Kapitel 2, wird die Erfüllung des Versprechens Gottes beschrieben, den Heiligen Geist an die Jünger Jesu zu geben, damit sie Zeugen des Evangeliums sein können. Dieses Geschenk des Geistes befähigt die Gläubigen, das Evangelium zu verkünden und ein Leben in der Nachfolge Christi zu führen. Im Alten Testament war das Empfangen des Geistes Gottes eine seltene Ausnahme und nicht die Regel. Doch durch Jesus Christus haben nun alle Gläubigen das Privileg, den Heiligen Geist zu empfangen – eine Verheißung, die Jesus selbst gegeben hatte.

Der Heilige Geist ist keine „magische Kraft“, die die Herausforderungen des Lebens ausschaltet, sondern die Gegenwart Gottes selbst, die uns begleitet, formt und in das Bild Christi umwandelt. Das Ziel ist es, in Wort und Tat Zeugen Christi zu sein.


Pfingstwunder und die Ausgießung des Heiligen Geistes

Als der Tag der Pfingsten gekommen war, waren die Jünger Jesu versammelt. Plötzlich erfüllte ein gewaltiges Rauschen, ähnlich dem eines starken Windes, das Haus, in dem sie sich befanden. In diesem Moment erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich auf jeden Einzelnen von ihnen niederließen. Sie wurden alle mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen in verschiedenen Sprachen zu sprechen, wie der Geist es ihnen eingab.

Dieses Ereignis zog viele Juden aus allen Nationen an, die in Jerusalem anwesend waren. Sie waren erstaunt, da sie die Jünger in ihrer eigenen Sprache über die „Wunder Gottes“ sprechen hörten. Die Menschen waren verwirrt und fragten sich, was dieses Phänomen zu bedeuten habe, während andere es mit Spott abtaten und behaupteten, die Jünger seien betrunken.

Die Predigt des Petrus und die Prophezeiung des Propheten Joel

Petrus erhob seine Stimme und erklärte der Menge, dass das, was sie erlebten, die Erfüllung der Prophezeiung des Propheten Joel war: „In den letzten Tagen“, so spricht Gott, „werde ich meinen Geist auf alle Menschen ausgießen; eure Söhne und Töchter werden Weissagen, eure jungen Männer werden Visionen haben und eure Alten werden Träume haben“ (Apostelgeschichte 2:17 ). Diese Prophezeiung ist ein Hinweis auf das neue Zeitalter, in dem Gott den Geist großzügig an alle gibt, die an ihn glauben.

Petrus erklärt weiter, dass Jesus von Nazareth von Gott selbst als der verheißene Messias erwählt wurde. Jesus wurde durch göttliche Wunder und Zeichen bestätigt, von den Römern gekreuzigt und schließlich von Gott auferweckt, weil es unmöglich war, dass der Tod ihn halten konnte. Petrus bezeugt mutig, dass Jesus erhöht und zur Rechten Gottes gesetzt wurde und nun den verheißenen Heiligen Geist ausgegossen hat.

Die Reaktion der Zuhörer und die Taufe von 3.000 Menschen

Die Zuhörer waren tief berührt und fragten: „Brüder, was sollen wir tun?“ Petrus forderte sie auf, Buße zu tun und sich auf den Namen Jesu Christi taufen zu lassen, damit ihre Sünden vergeben werden und sie den Heiligen Geist empfangen könnten. Die Verheißung des Geistes, so erklärte er, gelte ihnen, ihren Nachkommen und allen, die Gott zu sich rufen würde.

An diesem Tag ließen sich etwa 3.000 Menschen taufen und schlossen sich der Gemeinschaft der Gläubigen an. Sie hielten treu an der Lehre der Apostel fest, pflegten die Gemeinschaft, brachen das Brot miteinander und beteten gemeinsam. Die ersten Christen führten ein Leben der Gemeinschaft und teilten ihre Güter miteinander, um sicherzustellen, dass niemand Not litt.


Ein Bild, das das Pfingstwunder darstellt: Die Jünger Jesu sind in einem Raum versammelt, mit Flammen über ihren Köpfen, die den Heiligen Geist symbolisieren. Sie sprechen in verschiedenen Sprachen, und ihre Gesichter strahlen vor Freude und Erstaunen, während Menschen aus verschiedenen Kulturen, die das Geschehen beobachten, sich in Bewunderung und Verwirrung versammeln.

Das Wirken des Heiligen Geistes in der frühen Gemeinde

Durch den Heiligen Geist wurden die Apostel befähigt, viele Wunder und Zeichen zu vollbringen. Eine tiefe Ehrfurcht vor Gott erfüllte die Gemeinde, und der Herr fügte täglich neue Menschen hinzu, die gerettet wurden. Die Gemeinschaft war geprägt von Freude, Einfachheit und Dankbarkeit, und die Gläubigen wurden in der Gesellschaft sehr geschätzt.

Dieses Kapitel der Apostelgeschichte zeigt, dass der Heilige Geist nicht nur eine Quelle persönlicher Kraft ist, sondern auch das Fundament der Gemeinschaft und des Zeugnisses. Er ermöglicht den Glaubenden, das Evangelium in Wort und Tat zu verkünden und als ein lebendiges Zeugnis für das Wirken Gottes zu leben.

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