Apostelgeschichte 15: Gott ist souverän über alle Leben
Apostelgeschichte 15 : Gott ist souverän über alle Leben
Zusammenfassung: Man greift Gläubige und damit Christus nicht ungestraft an. Sich als Gott aufzuspielen hat Konsequenzen, wie König Herodes Agrippa am eigenen Leib erfahren musste. Zugleich wird Gottes absolute Souveränität über jedes Leben verdeutlicht – er ließ den Mord eines Apostels zu und setzte alles daran, einen anderen zu retten. Diese Souveränität bleibt auch heute unverändert, und es lohnt sich, über den Sinn und das Ziel des Lebens sowie über unsere Rechte und Verpflichtungen nachzudenken.
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Bibelstellen zur Predigt:
- Die erwähnten Bibeltexte können in der Segond21-Bibel (Apostelgeschichte 12 ) oder der NEG 1979-Bibel (Apostelgeschichte 12 ) online eingesehen werden.
Verfügbare Formate der Predigt:
- Audio: Podcast und Spotify
- Video: Auf YouTube über den Kanal der Action Biblique Kirche Lausanne-Renens und dem Kanal der Action Biblique-Kirchen.
König Herodes’ Machthunger und Gottes Eingreifen
Apostelgeschichte 12 beschreibt das folgende Ereignis: In einer Zeit der Verfolgung gegen die junge Kirche ließ Herodes Agrippa Jakobus, den Bruder des Apostels Johannes, hinrichten (Apostelgeschichte 12:2 ). Er sah, dass dies beim jüdischen Volk Anklang fand und ließ auch Petrus festnehmen, um ihn ebenfalls hinrichten zu lassen (Apostelgeschichte 12:3 ). Doch Gott, der Souveräne, griff ein: In der Nacht vor seiner geplanten Hinrichtung wurde Petrus von einem Engel befreit. Die Ketten fielen von seinen Händen, und er konnte ungehindert aus dem Gefängnis fliehen (Apostelgeschichte 12:7-10 ).
Ein gescheiterter Plan und das Ende des Herodes Agrippa: Der Versuch, die Gemeinde durch die Eliminierung ihrer Führer zu destabilisieren, scheiterte kläglich. Herodes’ Plan, seine Macht durch die Tötung von Petrus zu stärken, wurde durch Gottes souveränes Eingreifen vereitelt. Später, während einer Rede vor dem Volk, nahm Herodes göttliche Verehrung an, ohne diese zurückzuweisen. Ein Engel schlug ihn daraufhin nieder, und Herodes starb an einer tödlichen Krankheit (Apostelgeschichte 12:22-23 ).
Gottes gerechter Zorn und Souveränität über alles Leben
Lehre 1: Gott reagiert auf Rebellion Die Geschichte um Herodes Agrippa lehrt, dass es Konsequenzen hat, wenn man sich selbst zu Gott erhebt oder den Herrn und seine Gemeinde angreift. Gottes gerechter Zorn richtet sich gegen jene, die sich absichtlich gegen Ihn stellen. In der gesamten Schrift zeigt sich, dass Gott Sein Volk beschützt und sich derjenigen annimmt, die Ihn und Seinen Willen verachten.
Lehre 2: Gottes Entscheidungen liegen jenseits unseres Verständnisses Warum Gott Jakobus sterben ließ, Petrus aber rettete, ist eine Frage, die viele beschäftigt. Dies ist vergleichbar mit der Situation, in der wir erleben, wie Gott einem Menschen auf wunderbare Weise Heilung schenkt, während ein anderer in ähnlicher Lage stirbt. Auch im Verlauf der Pandemie oder angesichts schwerer Krankheiten wie Krebs erleben viele dieses Mysterium. Doch es ist letztlich Gottes souveräne Entscheidung, und wir sind eingeladen, darauf zu vertrauen, dass Er einen guten Plan hat, der über unser Verständnis hinausgeht.
Lehre 3: Vertrauen in die Wirksamkeit unserer Gebete Als Petrus im Gefängnis war, betete die Gemeinde intensiv für ihn (Apostelgeschichte 12:5 ). Doch als Gott das Gebet erhörte und Petrus befreite, waren die Gläubigen überrascht und zögerten, das Wunder zu glauben (Apostelgeschichte 12:12-15 ). Diese Passage zeigt, dass wir oft nicht bereit sind, die Größe und das Ausmaß von Gottes Antwort anzunehmen. Wenn wir beten, sollten wir uns fragen, ob wir wirklich glauben, dass Gott antworten kann und wird.
Die Apostel: Märtyrer für Christus
Der Bericht über die Apostel zeigt, dass Nachfolge und Dienst für Gott keine Immunität gegen Leiden bedeutet. Abgesehen von Johannes starben alle Apostel als Märtyrer. Dies verdeutlicht, dass die wahre Nachfolge Christi Opfer und Selbsthingabe fordert. Einige Märtyrergeschichten:
- Petrus starb gekreuzigt, jedoch mit dem Kopf nach unten, da er sich nicht würdig fühlte, wie Christus zu sterben.
- Jakobus, der Sohn des Zebedäus, wurde in Jerusalem enthauptet, nachdem er die Botschaft bis nach Spanien verbreitet hatte.
- Andreas predigte in der Region um das Schwarze Meer und starb gekreuzigt.
- Thomas starb in Indien, durchbohrt von einer Lanze, nachdem er eine christliche Gemeinde gegründet hatte.
Herodes und die Konsequenzen für die Verfolgung von Gläubigen
Herodes Agrippas Fehler und das Urteil Gottes: Herodes Agrippa hätte aus der Geschichte des Volkes Israel lernen können, dass es gefährlich ist, sich gegen Gottes Volk und seine Gesalbten zu stellen. Doch statt dies zu beherzigen, verfolgte er die Gemeinde Jesu. Er hatte zwar das Wissen um Gottes Gericht, war aber blind für seine eigene Hybris und Selbstüberschätzung. Er setzte sich über Gottes Maßstäbe hinweg und wurde durch sein Streben nach Popularität zu Fall gebracht. Das Urteil Gottes zeigt hier, dass Machtmissbrauch und die Erhebung zum „Gott“ über andere Menschen schwerwiegende Konsequenzen hat.
Beispiel für Gottes Gerechtigkeit und Herrschaft über die Welt: Gottes Gerechtigkeit und Fürsorge für Seine Gemeinde sind in allen Zeitaltern sichtbar. Über Herrscher und Länder hinweg übt Gott Seine Autorität aus und lenkt die Geschichte, auch wenn Menschen Pläne gegen Ihn schmieden.
Ermutigung zur Standhaftigkeit und Vertrauen auf Gottes Weisheit
Für Christen ist es oft schwer, die Frage zu beantworten, warum einige gerettet und andere zum Märtyrertod bestimmt sind. Doch das Beispiel von Petrus zeigt uns, dass Gott uns in Zeiten der Not begleiten und Seinen Schutz gewähren kann. Unsere Lebensdauer und unsere Umstände sind letztlich in Seiner Hand.
Ermutigung zu einem Glauben in transparenter Ehrlichkeit: In Lukas 12 fordert Jesus Seine Nachfolger auf, in ihrem Glauben aufrichtig und ehrlich zu sein. Es gibt nichts Verborgenes, was nicht offenbart wird, und alles Gesagte wird ans Licht kommen (Lukas 12:2-3 ). Jesus ermutigt dazu, dem Herrn zu vertrauen und sich nicht von den sichtbaren Feinden der Seele einschüchtern zu lassen. Gott kennt uns und unsere Lebensumstände besser, als wir es selbst wissen, und unsere Geborgenheit liegt in Ihm.
Einsatz für die göttliche Berufung, unabhängig von den Umständen: Das Leben im Glauben an Jesus bedeutet nicht, dass uns Herausforderungen und Verfolgungen erspart bleiben. Vielmehr zeigt das Leben der Apostel, dass das Leben mit Gott eine größere Mission mit sich bringt, für die wir nicht immer die Umstände beeinflussen können, jedoch die Gewissheit haben, dass Gott uns in allen Dingen begleitet

Schlussfolgerung: Die Geschichte von Apostelgeschichte 12 unterstreicht, dass Gottes Macht und Kontrolle über Leben und Tod die menschlichen Bemühungen übersteigen. Die Erlösung oder das Ende eines Gläubigen liegen letztlich in Gottes Plan und Barmherzigkeit. Unser Leben ist daher ein Geschenk, und wir sind eingeladen, es zur Ehre Gottes zu führen, statt in der Illusion von Kontrolle und Macht zu leben. Wer das Evangelium verkündet und treu bleibt, hat das Versprechen, dass Gott alles zu Seiner Ehre führen wird – sei es durch Rettung oder durch Opfer.
Verwandte Links:
Patrice Berger ,Predigten : Apostelgeschichte ; LutherBibel : Apostelgeschichte