Apostelgeschichte #1: Auch ohne Jesus auf der Erde breitet sich sein Werk über die ganze Erde aus – Apostelgeschichte 1, Verse 1-11
Apostelgeschichte #1: Auch ohne Jesus auf der Erde breitet sich sein Werk über die ganze Erde aus – Apostelgeschichte 1 , Verse 1-11
Zusammenfassung
Auch ohne die physische Anwesenheit Jesu auf der Erde breitet sich sein Werk über die ganze Welt aus. Das Buch der Apostelgeschichte ist eine Quelle vielfältiger Interpretationen, weil es eine beschreibende Erzählung bietet – im Gegensatz zu den Briefen, die als normative Texte verfasst wurden. Dennoch bleibt seine göttliche Inspiration unverändert. Es ist daher wertvoll, das Buch richtig zu lesen und zu verstehen, um seinen tiefen Sinn zu erfassen und zu schätzen. Apostelgeschichte 1 ,8 gibt uns einen Einblick in die Absicht und Bedeutung des Buches und hilft uns, seine Botschaft zu erfassen.
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Bibeltext: Apostelgeschichte 1 ,1-11 (Schlachter 2000 Übersetzung)
- Lieber Theophilus! In meinem ersten Buch habe ich alles beschrieben, was Jesus begonnen hat zu tun und zu lehren,
- bis zu dem Tag, an dem er in den Himmel aufgenommen wurde, nachdem er durch den Heiligen Geist den Aposteln, die er erwählt hatte, seine Befehle gegeben hatte.
- Er hat sich ihnen nach seinem Leiden auf viele Weise lebendig gezeigt und sich 40 Tage lang sehen lassen, wobei er über das Reich Gottes sprach.
- Als er mit ihnen zusammen war, befahl er ihnen, nicht von Jerusalem wegzugehen, sondern auf die Verheißung des Vaters zu warten, die ihr, sagte er, von mir gehört habt.
- Denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber werdet mit dem Heiligen Geist getauft werden, und das schon in wenigen Tagen.
- Da fragten ihn die versammelten Jünger: „Herr, wirst du in dieser Zeit das Königreich für Israel wiederherstellen?“
- Er antwortete: „Es ist nicht eure Sache, die Zeiten und Zeitpunkte zu kennen, die der Vater in seiner eigenen Vollmacht festgelegt hat.
- Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch kommt, und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem, in ganz Judäa, in Samaria und bis an die Enden der Erde.“
- Nach diesen Worten wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf, sodass sie ihn nicht mehr sehen konnten.
- Und während sie noch gespannt zum Himmel hinaufsahen, als er verschwand, standen plötzlich zwei Männer in weißen Gewändern neben ihnen.
- Sie sagten: „Ihr Männer von Galiläa, warum steht ihr hier und schaut zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch in den Himmel aufgenommen wurde, wird genauso wiederkommen, wie ihr ihn habt zum Himmel hinauffahren sehen.“
Erklärung und Bedeutung des Textes
Der Text der Apostelgeschichte beginnt mit der Himmelfahrt Jesu und beleuchtet die Zeit, als Jesus die Mission seiner Jünger vorbereitete. Das Buch ist ein Übergang vom Dienst Jesu auf der Erde zur Verbreitung seines Werkes durch seine Jünger, unterstützt durch die Kraft des Heiligen Geistes. Diese Erzählung ist nicht nur historisch, sondern dient als geistliches Fundament für die Missionsarbeit der Kirche. Die Kernbotschaft ist in Vers 8 enthalten: Die Jünger sollen Zeugen Christi sein, beginnend in Jerusalem, bis hinaus in die gesamte Welt. Diese Berufung zeigt, dass die Reichweite des Evangeliums weit über die geografischen und kulturellen Grenzen hinausgehen soll, indem das Werk Jesu durch die Gläubigen auf der ganzen Erde fortgesetzt wird.
Die Verheißung des Heiligen Geistes
In den Versen 4 und 5 spricht Jesus über das Warten auf die Verheißung des Vaters, den Heiligen Geist. Diese Verheißung ist eine kraftvolle Zusage Gottes, die seinen Jüngern die Kraft und die Fähigkeit gibt, das Evangelium zu verbreiten. Das Warten auf den Heiligen Geist, der am Pfingsttag kommen wird (wie in Apostelgeschichte 2 beschrieben), symbolisiert die Notwendigkeit göttlicher Kraft in der Arbeit der Gläubigen. Ohne den Heiligen Geist wären die Jünger nicht in der Lage gewesen, die ihnen anvertraute Aufgabe zu erfüllen.
Die Bedeutung der Himmelfahrt Jesu
Die Himmelfahrt Jesu markiert den Abschluss seines irdischen Wirkens und den Beginn seines himmlischen Wirkens. Er hat seine Jünger nicht allein gelassen, sondern ihnen den Beistand des Heiligen Geistes verheißen, der sie in allem leiten und stärken würde. Die Jünger waren Zeugen dieser Himmelfahrt, und die Engel verkündeten ihnen, dass Jesus in gleicher Weise zurückkehren würde. Dies ist eine beständige Hoffnung für die Christen, dass Jesus wiederkommen wird, um sein Reich in vollkommener Weise aufzurichten.
Die Rolle der Jünger als Zeugen Christi
Mit der Himmelfahrt Jesu und dem Kommen des Heiligen Geistes beginnt die Zeit, in der die Jünger seine Zeugen sind. Sie sollen seine Botschaft in die ganze Welt hinaustragen. Die Apostelgeschichte zeigt, wie sie dies tun: Zunächst in Jerusalem, dann in Judäa und Samaria und schließlich bis an die Enden der Erde. Diese Reihenfolge hat sowohl geografische als auch geistliche Bedeutung, da sie den Fortschritt des Evangeliums und die Ausbreitung des Glaubens in immer weiter entfernte Gebiete symbolisiert.
Die fortwährende Mission der Kirche
Die Berufung der Jünger, „Zeugen zu sein“, endet nicht mit ihrem Tod, sondern wird durch die gesamte Kirchengeschichte hindurch weitergetragen. Die Kirche ist in jedem Zeitalter dazu aufgerufen, das Evangelium zu verbreiten, unabhängig von den Herausforderungen und Umständen. Die Kraft des Heiligen Geistes ist immer gegenwärtig, um die Gläubigen in dieser Mission zu unterstützen und zu befähigen.

Anwendung für heutige Christen
Der Anfang der Apostelgeschichte erinnert uns daran, dass die Mission Christi weitergeht, auch wenn er physisch nicht bei uns ist. Die Kraft des Heiligen Geistes, die die Jünger damals empfangen haben, steht auch den heutigen Gläubigen zur Verfügung. Christen sind aufgefordert, den Auftrag der Apostel fortzusetzen, Zeugen zu sein und das Evangelium in ihrer Umgebung und darüber hinaus zu verkünden.
Verwandte Links:
Patrice Berger ,Predigten : Apostelgeschichte ; LutherBibel : Apostelgeschichte