Petrus 3,17-4,19 – Das Beispiel Christi hilft mir, ein gottgefälliges Leben zu führen

Petrus 3,17-4,19 – Das Beispiel Christi hilft mir, ein gottgefälliges Leben zu führen

Petrus 3,17-4,19 – Das Beispiel Christi hilft mir, ein gottgefälliges Leben zu führen

Einleitung

Der Glaube eines Christen, so Petrus, zeichnet sich durch einen positiven Lebensstil aus, der selbst in schwierigen Umständen ein überzeugendes Zeugnis ablegt. Auch wenn dieser Lebensstil manchmal Spott oder gar Belästigung hervorruft, kann die Beharrlichkeit im Guten mit Gottes Hilfe langfristig Zweifel überwinden und Herzen erreichen.

Kurz und ehrenvoll

Wir sind nur vorübergehend auf dieser Erde, aber unsere Zeit hier ist entscheidend, um Gott zu verherrlichen.

  1. Petrus 2,11-12:

11 Geliebte, ich ermahne euch als Fremdlinge und Pilger, euch von den fleischlichen Begierden fernzuhalten, die gegen die Seele streiten. 12 Führt einen guten Lebenswandel unter den Heiden, damit sie, wenn sie euch verleumden, als wäret ihr Übeltäter, eure guten Werke sehen und Gott preisen am Tag der Heimsuchung.

Im Alltag einen Unterschied machen

Petrus zeigt auf, wie wir Gott in verschiedenen Bereichen unseres Lebens verherrlichen können:

  • in der Beziehung zu den Autoritäten,
  • im Arbeitsleben,
  • in der Ehe.

Ein freiwilliges Unterordnen kann sich positiv von anderen abheben. Besonders in liebevollen, von Fürsorge geprägten Beziehungen, die Vergeltung durch Güte ersetzen, wird Gottes Liebe sichtbar.

„Normalerweise“ friedlich

  • Indem wir Christus in unserem Umfeld widerspiegeln und Gottes wohlwollende Gebote leben, gibt es im Normalfall keinen Anlass zur Sorge.

Doch unsere Haltung stört manche

Unsere christliche Lebensweise kann bei manchen Irritation hervorrufen und uns zu einem Ziel

  • für Spott,
  • für abfällige Bemerkungen
  • oder für andere Arten von Belästigung machen.

Nicht aus der Ruhe bringen lassen

  • Diese Ablehnung sollte uns nicht beunruhigen, denn es ist besser, für eine gerechte Sache zu leiden als für etwas Verwerfliches.
  • Lassen wir in uns keinen Groll oder Vergeltung aufkommen, sondern bezeugen wir sanftmütig die Hoffnung in Christus, selbst wenn es schwerfällt.

Ein starkes, beständiges Zeugnis

Selbst wenn unser Umfeld uns kritisiert und entgegenwirkt, wird es früher oder später unsere Standhaftigkeit und unser Streben nach dem Guten bemerken – und vielleicht sogar davon beeindruckt sein.

  1. Petrus 3,17: „Denn es ist besser, wenn es Gottes Wille ist, für Gutes zu leiden, als für Böses.“

Zwei Illustrationen: Christus und die Zeit Noahs

Petrus führt zwei Beispiele an:

  1. Christus
    • Christus, vollkommen und gut, wurde ungerecht getötet von denen, die er retten wollte. Doch Gott, der gerecht ist, hat ihn auferweckt.
    • Das Gute hat gesiegt, und die Schande fällt auf diejenigen, die nicht an ihn geglaubt und ihn getötet haben, ebenso wie auf jene zur Zeit Noahs. Christus zeigt, dass am Ende immer das Gute den Sieg davonträgt.
  2. Die Zeit Noahs
    • Wie zur Zeit Noahs plante Gott geduldig einen Rettungsweg, den jedoch nur acht Menschen annahmen. Die Mehrheit lehnte Gottes Angebot ab.

Nach dem Leiden kommt die Herrlichkeit

Christus hat nicht nur von seinem Sieg Zeugnis abgelegt, sondern auch die Herrlichkeit empfangen. Er, der sich dem Vater unterwarf, erhielt die Unterordnung der Engel, der Mächte und der Gewalten.

  1. Petrus 3,18 und 22: „Christus hat einmal für die Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er euch zu Gott führe. … Er ist aufgefahren gen Himmel, wo ihm Engel und Gewalten und Mächte untertan sind.“

Die Empfänger des Briefes

Die Empfänger von Petrus’ Brief litten offenbar unter:

  • Druck,
  • Verfolgungen
  • und Leiden.

Diese Erfahrungen sind ein zentrales Thema des Briefes.

Ein neuer, persönlicher Blickwinkel: 1. Petrus 4

  1. Petrus 4,1-2: „Da nun Christus für uns im Fleisch gelitten hat, so wappnet auch ihr euch mit der gleichen Gesinnung: denn wer im Fleisch gelitten hat, der hat mit der Sünde abgeschlossen, um die noch verbleibende Zeit nicht mehr den menschlichen Begierden, sondern dem Willen Gottes zu leben.“

Petrus erläutert, dass die Leiden Christi darin bestanden:

  • das Gute zu tun und dafür verfolgt zu werden,
  • das Gerechte zu tun und dafür ungerecht behandelt zu werden, bis hin zum Tod.

Diese Leidensbereitschaft zeigt, dass man die verlockenden Wünsche der sündhaften Natur überwindet und das Gute tut, nicht aus einer spirituellen Lust am Leiden, sondern um mit Gott siegreich und verherrlicht zu sein.

Die Kluft zwischen Gottes Willen und menschlicher Begierde

Eine solche Lebensweise bedeutet, sich von

  • den Reizen der Sünde,
  • den Begierden
  • und den Trieben des gefallenen Menschenlebens loszusagen.

Dieser Gegensatz wird durch Beispiele veranschaulicht:

  • Ausschweifungen,
  • Begierden,
  • Trunkenheit,
  • Orgien
  • und andere exzessive Ausschweifungen.

Der gesellschaftliche Druck

Einige Beispiele, wie die Gesellschaft Gottes Willen entgegengesetzt handelt:

  • Keine Notwendigkeit mehr zu heiraten,
  • sexuelle Beziehungen außerhalb der Ehe,
  • viele verschiedene Beziehungserfahrungen.

Christen fühlen sich oft wie Außenseiter, wenn sie nicht mit diesen „Erwartungen“ der Gesellschaft übereinstimmen, und erfahren Ablehnung.

Umgekehrte Werte

Jesaja 5 ,20 fasst diesen Wertewandel treffend zusammen: „Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die Finsternis zu Licht und Licht zu Finsternis machen, die Bitteres süß und Süßes bitter machen!“

Das ewige Heil und die ewige Verdammnis

Für die, die Christus ablehnen, wird es eine ewige Verurteilung geben, während die Gläubigen, die für Christus leiden und die Sünde überwinden, ewiges Leben und Freude finden werden.

  1. Petrus 4,7-11 erinnert uns daran, dass wir
  • besonnen und zum Gebet bereit sein sollen,
  • einander in Liebe dienen und
  • Gott mit unseren Gaben verherrlichen sollen.
Ein Bild eines gläubigen Christen in einer geschäftigen Stadt, der mit ruhiger, gütiger Haltung den skeptischen Blicken anderer begegnet. Das Bild illustriert das Thema, inmitten von Kritik an der Hoffnung auf Gott festzuhalten und standhaft im Guten zu bleiben.

Fazit

  1. Petrus 4,12-19: „Liebt es nicht, wenn ihr um Christi willen leidet, und freut euch, weil ihr in der Gemeinschaft mit Christus seid, dessen Herrlichkeit offenbart wird.“

Die Verfolgungen und Herausforderungen sind schwer, doch ein erfülltes Leben wartet für diejenigen, die den Weg Gottes gehen.

Verwandte Links:

Patrice Berger ,Predigten : 1 PetrusLutherBibel : 1 Petrus  ; Schlachter : 1 Petrus